Unsere Geschichte

Nach dem Krieg kamen einige Vennheider zusammen,die bis dahin kleine Feste im nachbarschaftlichen Kreis gefeiert hatten, auf die Idee einen Schützenverein zu gründen. Dieses Anliegen in die Tat umzusetzten und alles anzuschaffen was man zur Ausrichtung eines Schützenfestes braucht, dauerte natürlich seine Zeit. Zuerst musste aus den Reihen der Siedler ein Vorstand gewählt werden, damit so ein Fest im ordentlichen Rahmen stattfinden konnte. Erster Vorsitzender wurde Josef ten Brink. Da er seine guten Verbindungen einsetzte, so das Gönner und Stiftungen ihm halfen, konnte der Verein weiter reifen. Nach dem ersten Schützenfest im Jahre 1951, bei dem Emil Focke der König des Schützenvereins Vennheide wurde, fand bereits im Rahmen eines gemütlichen Beisammensitzens auf den Grundstücken der Vereinsmitglieder, am Rondell oder in den Gaststätten auf der Geist der erste Blaue Montag statt. Dieser ist einer der schönsten Tage im Rahmen des Schützenfestes und beinhaltet die traditionelle Gerichtsverhandlung. Verhandelt wurde zunächst in Massematte, später in hochdeutsch. Der amtierende König und seine Helfer (Krone, Apfel, Zepter) mit denjenigen, die sich im Laufe des Jahres auffällig benommen haben, müssen nach zäher Verhandlung vor Gericht ihren Obolus abdrücken. Der Erlös wurde entweder in Flüssigkeit umgesetzt oder aber in Geld und dies hat sich bis heute durchgesetzt der Königin zur Verfügung gestellt. Am Dienstag wurde eine weitere Tradition gepflegt: Das Knobeln, welches beim jeweiligen König stattfand. Da der Verein stetig wuchs, wurde im Jahre 1963 auf einem blauen Montag der Vergnügungsausschuss ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder waren Josef Hummelt (1. Vorsitzender) Heinz Fibbe, Friedrich Kraft, Anton Möllenkamp, Josef Muesmann und Heinz Nolde. Die Aufgaben des Vergnügungsausschusses beinhalten seitdem die Planung und Durchführung gemeinschaftlicher Feierlichkeiten, wie z. B. die Organisation des Schmückens der Siedlung, des Kinderschützen- und des Straßenfestes, der Tombola (Königsball), diverser Ausflüge und natürlich des blauen Montags. Die Vennheidener erinnern sich gerne an die schönen Stunden der Schützenfeste und der Schützenfestmontage die immer in festlicher und fröhlicher Runde gefeiert wurden. Hierzu zählten z. B. Schwein am Spieß unter der Eisenbahnbrücke, vom Fachmann zubereitet und musikalisch untermalt. Treffen im Biergarten beim Wirt Hölscher, im Bunker bei Nobel, in der Scheune bei Bauer Lohmann. Das beliebte Pfannkuchenessen. Ein Hähnchen für 40 Personen usw. Der gute Kontakt zu unserem Nachbarverein Stadtrand-Süd, der Besuch des Nikolauses bei den Kindern und der vorweihnachtliche Seniorennachmittag wurden ebenso gepflegt, wie alle weiteren Auftritte und Verpflichtungen des Vereins und des Spielmannszuges. Im Jahre 2001 feierten wir unser 50jähriges Jubiläum im Rahmen eines großen Kommers, zu dem sowohl unser Nachbarschaftsverein Stadtrand-Süd als auch weitere befreundete Vereine, Spielmannszüge, Fanfarenchore und Blasorchester geladen waren.